SPD Hoppegarten/ Neuenhagen

Aus der Fraktionsarbeit Februar 2024

Veröffentlicht am 09.02.2024 in Kommunalpolitik

Wie weiter mit dem Sportfunktionsgebäude Vogelsdorf?

Ende November fragte die TSG anlässlich einer erneuten Verstopfung im Sportfunktionsgebäude nach, wie es mit diesem Gebäude weiter gehe.

Die bisherigen Lösungen sehen unterschiedlich aus:

  • Herr Sept (SPD), Ingenieur und Pragmatiker in Bausachen, schlug 2023 in einem Gespräch mit der TSG einen Abriss des maroden Gebäudes und als Ersatz einen Schnellbau vor. „Das geht schnell, ist funktional und kostengünstig“.
  • Die Verwaltung erläuterte im Dezember, es gäbe bereits erste Ideen für einen kompakten zweistöckigen Neubau. Aber da sei noch viel zu klären.

Warum tut sich unsere Gemeinde so schwer mit dem Neubau eines kleinen Sportgebäudes in Vogelsdorf?

Um das zu verstehen muss man einen Blick auf die bisherige Entwicklung dieses Vorhabens werfen.

  1. Das vorhandene Sportfunktionsgebäude Vogelsdorf ist 1960 – 1965 erbaut worden. Das Gebäude ist laut Nutzungsvertrag 137 qm groß.
  2. In der Gemeindevertretung vom 4.9.2008 wurde eine Vorlage zur Gestaltung der Außenflächen des Sportplatzes beschlossen. In einer zweiten wurden 3 mögliche Varianten zum Neubau des Sportfunktionsgebäudes vorgestellt:
    • Variante 1, eingeschossiger Neubau
    • Variante 2: zweigeschossig mit Sauna, Mehrzweckraum und Aufzug
    • Variante 3: wie Variante 2, jedoch mit Gaststättenräumen u.a.
    • Die Gemeindevertretung beschloss eine Planung des Sportgebäudes ab 2011.
  3. Im Januar 2016 legten die in der AG „Sportzentrum Vogelsdorf“ zusammengeschlossenen Sportvereine ein Konzept für eine Fördermittelbeantragung vor. Sie schrieben: „Der Neubau soll so konzipiert werden, dass die Anlagen einer wettkampfgerechten Nutzung durch den Vereinssport mit überregionalem Ansatz entsprechen.“
    Das Konzept sah einen deutlich vergrößerten Neubau vor. Er sollte jetzt zweigeschossig gebaut werden mit einer Nutzfläche von 1000 qm pro Etage.
    Die Gesamtkosten erhöhten sich gemäß der erstellten Kostenschätzung auf 5.667.000 €.  Fördermittel für das Gebäude gab es jedoch nicht.


Im Ortsblatt November 2020 fand sich dann folgende Aussage der zuständigen Redakteurin: „Mit dem in die Jahre gekommenen Funktionsgebäude müssen die Sportler aber noch eine Weile auskommen.“ Und sie fügte ein Zitat des Bürgermeisters Thomas Krieger bei: „Die auf SPD-Antrag geforderte Erneuerung für 2022/23 müssen wir leider schieben.“

Herr Heiermann nahm die Novembersitzung 2023 der Gemeindevertretung zum Anlass, zur nächsten Ausschusssitzung nachzufragen. Und der Bürgermeister legte dort eine umfassende Information vor.

Im Januar will der Bürgermeister eine Bauvoranfrage stellen, um Klarheit zu gewinnen, inwieweit in diesem ökologisch sehr sensiblen Gebiet ein Neubau zulässig ist und wie groß er sein darf.

Dies ist grundsätzlich der richtige Weg. Dann fehlt „nur“ noch das Geld.

Volker Heiermann

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