SPD Hoppegarten/ Neuenhagen

Eisenbahnstraße: Entscheidender Fortschritt erreicht!

Veröffentlicht am 22.02.2016 in Kommunalpolitik

Das Frauenquartett

In der Februarsitzung der Gemeindevertretung beschloss eine große Mehrheit einen Plan für die Entwicklung der Eisenbahnstraße. Nun kann der Bürgermeister mit dem bereits vorhandenen, potentiellen Bauträger in die Verhandlungen und weiteren Detailplanungen eintreten. Ein langer Stillstand um die Entwicklung dieses, für Neuenhagen so wichtigen Ortes, wurde durchbrochen.

Was war geschehen? Der ursprünglich mal beschlossene Rahmenplan für die Eisenbahnstraße konnte aus wirtschaftlichen Gründen nicht verwirklicht werden. Kein Investor war bereit, diesen umzusetzen. Ein neuer Vorschlag der Verwaltung für die Bebauung des Geländes wurde in der Gemeindevertretung mit knapper Mehrheit abgelehnt. Daraufhin bat der Bürgermeister Jürgen Henze die Fraktionen, von sich aus neue Vorschläge einzubringen.

Das Ergebnis waren zwei Vorschläge von jeweils unterschiedlichen Fraktionsbündnissen. Beide waren in der Gemeindevertretung nicht mehrheitsfähig. Diese beschloss daraufhin einen zeitweiligen Ausschuss einzurichten.

Der entscheidende Durchbruch im Ausschuss wurde durch einen mutigen und kreativen Vorschlag von Dr. Klaus Obendorf (CDU) eingeleitet. Bauamtsleiterin Janina Meier-Klepsch fand nicht nur einen potentiellen Bauträger für dieses neue Konzept, sondern auch vier Frauen aus vier Fraktionen, die gemeinsam aus dieser Ideenskizze einen konkreten Antrag formulierten, der nach dem Ausschuss jetzt auch eine große Mehrheit in der Gemeindevertretung fand.

Was soll nach dem Antrag von Dr. Gabriele Zink-Ehlert (Grüne), Corinna Fritzsche-Schnick (CDU), Ilka Götz (Linke) und Marianne Hitzges (SPD) entstehen?

Alle alten Eisenbahnerhäuser an der Eisenbahnstraße werden abgerissen. Zwischen der Hauptstraße und den Privathäusern entsteht ein L-förmiges Gebäude, das einen Platz mit hoher Aufenthaltsqualität an der Eisenbahnstraße zur S-Bahn und zur stark befahrenen Hauptstraße abschirmt. Das Gebäude wird zur Hauptstraße drei Geschosse und zum Platz zwei Geschosse haben. Die Fassade an der Hauptstraße wird den gegenüberliegenden Gebäuden angepasst; am Platz wird die Fassade an die Eisenbahnerhäuser erinnern. Im Gebäude an der Hauptstraße wird es den von vielen gewünschten Drogeriemarkt geben. Auch für diesen gibt es schon einen potentiellen Betreiber. Vier weitere kleine Geschäfte oder Lokale können in dem Gebäude entstehen und somit die gewünschte Kleinteiligkeit sichern. Die notwendigen Parkplätze werden zwischen der S-Bahn und dem Gebäude sowie an der Zu- und Abfahrt zum Parkplatz zwischen dem Gebäude und den Privathäusern entstehen. Vom Parkplatz aus wird es eine weitere Ausfahrt zur Hauptstraße geben, aus der man nach rechts abbiegen kann. Von der Zufahrt zum Parkplatz bis zur Hauptstraße soll die Eisenbahnstraße Fußgängerzone werden. Hierdurch gewinnt der Platz an Aufenthaltsqualität und Größe und wird der Unfallschwerpunkt an der Kreuzung Eisenbahnstraße, Hauptstraße und Fichtestraße, wie von der Unfallkommission empfohlen, beseitigt. Ausreichende Fahrradabstellplätze werden zwischen der S-Bahn und den Privathäusern gebaut. Hier befindet sich auch der gewünschte zweite Ausgang vom Bahnsteig. Östlich der Privathäuser entsteht eine weitere kleine Parkfläche und ein behindertengerechtes öffentliches WC. Weiter nach Osten entstehen drei neue Gebäude mit Geschäften.

Wesentlich Ziele wurden erreicht. Ein Anker in Form eines Drogeriemarktes, Kleinteiligkeit, ein Platz mit hoher Aufenthaltsqualität, auf dem auch der Wochenmarkt stattfinden kann, Verkehrsberuhigung, ausreichend Stellplätze für Autos und Fahrräder, ein zweiter Bahnhofszugang, ein öffentliches WC. Kein Wunder, dass nach der Beschlussfassung Applaus aufkam, was durchaus unüblich in der Gemeindevertretung ist. Bleibt zu hoffen, dass auch in den weiteren Etappen die große Einigkeit bestehen bleibt.

Den Beschluss und den Plan als PDF-Datei findet man auf der Internetseite der Gemeinde Neuenhagen.

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