Die SPD-Ortsvereine Altlandsberg, Hoppegarten und Neuenhagen haben im Rahmen der Mittelzentrumsfunktion von Neuenhagen über eine Kooperation beraten. Zwar gehört Altlandsberg offiziell nicht zum Mittelzentrumsbereich Neuenhagen, hat aber mehr Bezüge hierzu als zu Strausberg. Angestrebt wird, die Kooperation um die Gemeinden Fredersdorf-Vogelsdorf und Petershagen-Eggersdorf.
Gemeinsam unterstützen die drei Ortsvereine die Bemühungen um einen Regionalhaltepunkt der Ostbahn in Hoppegarten. Allerdings weisen sie auch auf ein Problem hier hin. Nach dem millionenschweren Ausbau des S-Bahnhofs in Hoppegarten ärgern sich hier jeden Morgen viel Pendler der drei Orte über die absolut unzureichenden Parkplätze. „Wer nach 7.30 Uhr nach Berlin oder Strausberg möchte, hat keine Chance einen Parkplatz zu bekommen“ so Jürgen Pohle vom Ortsverein Altlandsberg. „Man muss dann auf die Straße nach Birkenstein oder die ehemalige Bushaltestelle ausweichen. Da es aber den Treppenaufgang nicht mehr gibt, muss man dann einen erheblich längeren Fußweg in Kauf nehmen als vor dem Umbau“ so Marianne Hitzges vom Ortsverein Neuenhagen. Genug Platz gibt es hier nur für einige Ziegen auf dem riesigen ehemaligen KWU Gelände.
Gemeinsam will man sich auch für ortsübergreifende Radwege stark machen. Schließlich haben Verkehrsuntersuchungen gezeigt, dass der meiste Autoverkehr hausgemacht ist und durch die Förderung des Radverkehrs gemindert werden kann. „Vordringlich ist hier der Ausbau eines Radwegs von Hönow nach Neuenhagen“, so Reiner Spies aus Hoppegarten. „Geradezu ein Musterbeispiel fehlender Kooperation ist der Geh-Radweg von Neuenhagen nach Hoppegarten“ so Jutta Schmidt, Ortsvereinsvorsitzende aus Neuenhagen. „Sowohl in Neuenhagen in der Rudolf-Breitscheidt-Straße als auch in Hoppegarten in der Lindenstraße gibt es an dieser vielbefahrenen Kreisstraße Rad- und Gehwege. Nur an den Ortsgrenzen fehlen auf beiden Seiten einige Meter. In einer Autostraße würde man wohl kaum einige Meter aussparen.“
Alle drei Ortsvereinsvorsitzenden befürworten den Bau eines Hallenbades am Standort des Freibades in Neuenhagen. Eine Bedarfsuntersuchung hat eindeutig ergeben, dass es hierfür einen Bedarf, sogar über das Mittelzentrum hinaus gibt. Außerdem hat die Machbarkeitsstudie ergeben, dass der Bau eines solchen Bades an dieser Stelle erheblich preisgünstiger ist als an jedem anderen möglichen Ort.
Unterstützt wird die Kooperation der Ortsvereine durch den Kreistagsabgeordneten Ravindra Gujjula. Nicht nur Fragen des Mittelzentrums sollen in der Kooperation behandelt werden. Auf der Agende steht auch die weiterführende Zusammenarbeit wie zum Beispiel gemeinsame Veranstaltung oder Zielgruppenarbeit.