SPD Hoppegarten/ Neuenhagen

Hoffnungsschimmer für den Lärmschutz

Veröffentlicht am 01.12.2017 in Verkehr

Seit einiger Zeit wird an der Mühlenfließbrücke, die den Berliner Ring durch Rüdersdorf führt, gewerkelt. Die Rüdersdorfer SPD wollte es nun genauer wissen: „Wir haben uns gefragt, wie lange die Arbeiten noch dauern. Und ob die Schweißarbeiten vielleicht dazu führen, dass die Statik verstärkt wird und dadurch endlich die Möglichkeit da ist, höhere Lärmschutzwände zu ziehen“, so der Ortsvereins-Chef Stephen Ruebsam. „Vielleicht muss die inzwischen ja auch schon ältere Brücke sogar ersetzt werden.“ Er fragte beim Bundestagsabgeordneten Stefan Zierke an, der vom Landesbetrieb Straßenwesen prompt Antwort bekam. Bei der regelmäßigen Überprüfung sind Schäden an der Stahlkonstruktion festgestellt worden, darum werden aktuell Schweiß- und Korrosionsschutzarbeiten durchgeführt. Um den Verkehr in der Bauphase zu verringern, ist jeweils eine Fahrspur gesperrt worden, geschweißt wird meist in der Nacht. Das wird noch bis zum Frühjahr 2018 so weiter gehen. „Leider ist es nur eine Reparatur“, bedauert Ruebsam. „Darum ändert sich an der Konstruktion nichts, um endlich den Lärmschutz zu verbessern.“ Im letzten Absatz des Schreibens dann aber ein Hoffnungsschimmer, denn vor den Arbeiten "wurden umfang­reiche Untersuchungen zum Bauwerkszustand und der damit verbundenen Rest­nutzungsdauer durchgeführt. Aufgrund der darauf basierenden neuen Erkenntnis­se werden derzeit die erforderlichen Maßnahmen für die Planung eines Ersatz­neubaus eingeleitet. Im Zuge dieser Planung wird auch der Lärmschutz neu zu betrachten sein.“ Auch wenn Planungen für solch einen Brückenneubau viele Jahre dauern können, sieht die Rüdersdorfer SPD da einen Silberstreif am Horizont: „Nachdem wir auch in der Bürgerinitiative gegen Autobahnlärm jahrelang nachgebohrt haben, findet der Kampf um mehr Nachtruhe nun vielleicht endlich sein Ende in der Bauphysik: Ein Neubau der Autobahnbrücke hätte automatisch die neuen Lärmschutzrichtlinien zu beachten – und damit hätten wir dann endlich höhere und effektivere Wände gegen den krank machenden Lärm“.

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