Am 28. August 2023 demonstrierten wir von der SPD Hoppegarten/Neuenhagen für einen Lückenschluss des Radweges zwischen Neuenhagen und Hoppegarten. Beide Bürgermeister, Jörg Vogelsänger, MdL, waren dabei,
und die Presse, MOZ, Dirk Schaal, berichtete davon.
Viel Zeit ist vergangen, Nachfragen und Erinnerungen, Erklärungen und Vertröstungen. Die Mühlen unserer Bürokratie mahlten wieder einmal unerträglich langsam.
Nun ist die Lücke endlich geschlossen, und wir freuen uns sehr über diesen Erfolg. Nun gibt es einen Angebotsstreifen für Radfahrer.
Endlich kommen Radfahrer sicher durch dieses Nadelöhr zum S-Bahnhof, zur Schule, zum Einkauf, ins Ärztehaus und last but not least zur Rennbahn.
Nicht jede Entscheidung kann per Volksbefragung oder Volksentscheid getroffen werden. Die repräsentative Demokratie, also die Entscheidungsgewalt den gewählten Vertretern für eine befristete Zeit zu überantworten, ist folgerichtig.
Bei genauerer Betrachtung wird man feststellen: es gibt nicht die eine von einer Mehrheit getragene Volksmeinung. Die Antworten auf die Herausforderungen sind komplex und vielfältig.
Viele Entscheidungen sind unabhängig von Grundüberzeugungen. Je weitreichender die Entscheidungen sind, umso bedeutender werden sie jedoch.
Manche von uns haben große Angst vor einem Krieg, andere vor den Folgen des Klimawandels und wieder andere vor Arbeitslosigkeit oder Armut, andere vor den Folgen der Migration und viele vor Veränderungen.
Das müssen wir uns gegenseitig anerkennen.
Dann können wir unterschiedliche Entscheidungen besser verstehen. Am Ende entscheiden Mehrheiten. Wenn dabei unterschiedliche Interessen berücksichtigt werden, fördert das den Gemeinsinn.
Parteien bündeln Grundüberzeugungen. In kleinen Orten spielen Parteizugehörigkeiten eine geringe Rolle. Wie ein Spielplatz neu gestaltet wird, hat mit Grundüberzeugungen wenig zu tun. Wie und ob eine Dorfstraße ausgebaut wird oder ob in der Gemarkung des Ortes ein Windrad aufgestellt werden kann oder nicht, schon eher.
Parteien beschreiben in ihren Programmen entsprechend ihren Grundüberzeugungen ihre konkreten Ziele.
Wege zur Umsetzung müssen sich verändern, Ziele den Entwicklungen angepasst werden. Die Werte bleiben.
Meine Grundwerte verbinden sich mit solidarischem Miteinander. "Die Würde des Menschen ist unantastbar. ...." steht im Artikel 1 des Grundgesetzes. Das schließt Hass und Menschenverachtung aus. Wer weiterhin möchte, dass man Vertreter der eigenen Grundüberzeugungen wählen kann, sollte die oft ausdauernde und mühsame Arbeit der Parteimitglieder oder Unterstützer nicht verachten. Wir sind vielfältig, vielfältige Parteien sind die Grundlage unserer Demokratie.
Es gibt Alternativen. Man kann sie beobachten in autokratisch geführten Ländern wie in den USA, in Russland oder in China. Meinungs- und Pressefreiheit sind abgeschafft. Gerichte und Institutionen handeln nach den Willen der Autokraten. Milliardäre entscheiden durch die Macht des Geldes über Wahlausgänge.
Diese Alternativen lehne ich ab.
Viele von uns erlebten eine Scheindemokratie unter Vorherrschaft der Einheitspartei. Das Land hieß Deutsche Demokratische Republik. Die übergroße Mehrheit hat dieses System abgewählt.
So ein System will ich nicht wieder.
Ich will, dass unsere Bundesrepublik demokratisch bleibt.
In 35 Jahren habe ich Möglichkeiten und Grenzen meiner Arbeit in der SPD erlebt. Mich über Entscheidungen der SPD in einer Regierung gefreut und geärgert.
Im Ortsverein gab es Höhen und Tiefen.
Uns einen unsere Grundüberzeugungen und das gibt uns Zuversicht und Hoffnung.
Wer ebenfalls eine demokratische Bundesrepublik erhalten will, sollte überlegen, was er tun kann.
Wer außerdem sozialdemokratische Grundüberzeugungen teilt, ist bei uns willkommen
Sind Parteien noch zeitgemäß? Ich denke: sie sind und bleiben nötig.
Bernhard Sept
Vorsitzender Ortsverein Fredersdorf-Vogelsdorf
Im Hinblick auf die am 28. September 2025 stattfindende Wahl eines neuen Bürgermeisters für Bad Freienwalde teilt der SPD-Ortsverein Bad Freienwalde mit, dass die SPD keinen eigenen Kandidaten aufgestellt hat.
Trotzdem sind wir bereit, einen Kandidaten zu unterstützen, der neue Impulse für die Stadtentwicklung setzt und nicht am Weiter so festhält. Er muss entscheidend dazu beitragen, dass die Spaltung in der Stadtverordnetenversammlung und auch in der Stadtbevölkerung aufgehoben wird, indem er integriert und moderiert, statt durch sein Wirken neue Gegensätze heraufzubeschwören.
Die drei Bewerber um das Wahlamt des Bürgermeisters nutzen bereits die Möglichkeiten, ihre Programme vorzustellen und mit konkreten Vorstellungen an die Wählerschaft in der Stadt mit ihren sechs Ortsteilen heranzutreten.
Daraus ist zu ersehen, dass die Kandidatin der CDU, Frau Heidemann, keine wesentlich neuen Ansätze verfolgt, sondern eher der bisherigen Linie des Bürgermeisters folgt. Das kann man auch aus ihren Redebeiträgen in der Stadtverordnetenversammlung entnehmen.
Den Kandidaten der AFD, Herrn Vettel, kennen wir zu wenig, um uns ein abschließendes Urteil über seine Eignung als Bürgermeister bilden zu können.
Der dritte Kandidat, Herr Terei, ist als Bad Freienwalder in der Stadt gut vernetzt und ehrenamtlich überdurchschnittlich engagiert. Als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Bad Freienwalde Tourismus GmbH hat er bereits einiges mit auf den Weg gebracht, um den Tourismus in der Kurstadt anzukurbeln und für die Stadt als gern angesteuertes Besuchsziel zu werben. Die Stadt wirtschaftlich, sozial, touristisch und kulturell besser als bisher aufzustellen sind Aufgaben, die wir am ehesten Herrn Terei zutrauen.
Nach über 30 Jahren Amtszeit des bisherigen Bürgermeisters Lehmann braucht Bad Freienwalde einen Neuanfang auf wichtigen Entwicklungsfeldern und auch die Schaffung einer effektiven Verwaltungsstruktur im Rathaus, in der die Mitarbeiter motiviert an den vielfältigen Verwaltungsaufgaben der Stadt zum Wohle ihrer Bürger arbeiten.
Deshalb kommt es bei der Bürgermeisterwahl darauf an, die Stelle so zu besetzen, dass von dort die richtigen Impulse zur künftigen Entwicklung der ältesten Kurstadt der Mark Brandenburg, einschließlich ihrer Ortsteile, ausgehen.
Im Auftrag der Mitgliederversammlung
Thomas Scheffler
Ortsvereinsvorsitzender
Bad Freienwalde, im September 2025
Am 19. September um 18:00 Uhr wollen wir im Doppeldorf (Vereinsraum in der Giebelseehalle) über Chancen und Perspektiven im Bereich der frühkindlichen Bildung diskutieren. Elske Hildebrandt (unsere SPD-Landtagsabgeordnete in Potsdam) und wir als Ortverein laden Sie herzlich ein: interessante Teilnehmerinnen und Gespräche sind zu erwarten... wir sehen uns.