SPD Hoppegarten/ Neuenhagen

Herzlichen Glückwunsch Jutta Schmidt

Jutta Schmidt - langjähriges SPD Mitglied – im nächsten Jahr werden es 30 Jahre - wurde am 2. März 2025 80 Jahre alt. Auf diesem Wege gratulieren wir ihr hier öffentlich nachträglich zum Geburtstag und wünschen ihr weiterhin Gesundheit und Glück.

Runde Geburtstage sind Anlass zu Dank und Anerkennung. Heute möchten wir das gewerkschaftliche Engagement von Jutta Schmidt würdigen. Hierzu geben wir einen Artikel der Mitgliederschrift InformatiV von ver.di vom April 2025 wieder.

Gewerkschaft – Geschichte – Gesicht

80 Jahre Jutta Schmidt – eine Gewerkschafterin der ersten Stunde

Am 2. März 2025 feierte Jutta Schmidt ihren 80. Geburtstag – ein runder Anlass, um innezuhalten und auf das beeindruckende gewerkschaftliche Lebenswerk einer Frau zu blicken, die den Aufbau der ÖTV im Osten entscheidend mitgeprägt hat.

Geboren 1945 in Ketschendorf (heute Fürstenwalde-Süd), wuchs Jutta Schmidt in der DDR auf, absolvierte eine Ausbildung zur Elektromechanikerin und studierte anschließend Schwachstromtechnik an der TU Dresden. Nach Stationen im VEB Nachrichtenelektronik und im Institut für Halbleiterphysik der Akademie der Wissenschaften der DDR trat sie Anfang der 1990er Jahre in eine Zeit tiefgreifender gesellschaftlicher Umbrüche mit ganzer Kraft für die gewerkschaftliche Interessenvertretung ein.

Ihr gewerkschaftliches Engagement begann bereits 1963 mit dem Eintritt in den FDGB. Sie hat auf der untersten Ebene die vom FDGB gebotenen Freiräume und Grauzonen genutzt, um im Interesse ihrer Kollegen und für sie aktiv zu werden. Doch es war das Jahr 1990, das zur Weichenstellung wurde: Nach der politischen Wende wurde Jutta Schmidt freigestellte Betriebsratsvorsitzende am Institut für Halbleiterphysik in Frankfurt 8Oder) – und gestaltete fortan aktiv den Aufbau gewerkschaftlicher Strukturen im Osten Deutschlands. Aber auch außerhalb des Betriebes und der Gewerkschaft wurde sie aktiv. Als Mitglied des Neuen Forums hat sie schon sehr früh politische Verantwortung auf Kommunalebene übernommen und sich dort eingebracht.

1991 war es dann vorbei mit der Halbleiterphysik – sie wurde zur stellvertretenden Bezirksleiterin der ÖTV Brandenburg gewählt und nur ein Jahr später schon in den geschäftsführenden Hauptvorstand der ÖTV. Dort übernahm sie Verantwortung für zentrale Politikfelder – von der Wissenschafts- und Forschungspolitik über die Sozialversicherung bin hin zur Länder- und Arbeitsverwaltung. In diesen Jahren war Jutta Schmidt eine der sichtbarsten Stimmen für die Beschäftigten in Ostdeutschland und eine Brückenbauerin in Zeiten struktureller Veränderungen und tiefgreifender Reformprozesse.

Ihre Arbeit war geprägt von klaren Haltungen, umfassendem Fachwissen und einem unermüdlichen Engagement für Mitbestimmung und soziale Gerechtigkeit. Ob es um Reformen im öffentlichen Dienst, um betriebliche Mitbestimmung oder um die Rolle von Vertrauensleuten ging – Jutta Schmidt vertrat stets einen inklusiven und solidarischen Kurs, der die Interessen der Beschäftigten fest im Blick behielt. Ihre Stimme hatte Gewicht – nicht nur im Hauptvorstand, sondern auch in der politischen Öffentlichkeit.

Beim ÖTV – Gewerkschaftstag im November 2000 in Leipzig trat Jutta Schmidt nicht mehr zur Wiederwahl an. Mit ihrem Ausscheiden aus dem Hauptvorstad endete eine prägende Etappe, doch sie war auch weiter für die ÖTV tätig, denn sie war eines der, von der ÖTV entsandten Mitglieder unserer Gründungsorganisation, der GO ver.di.

Wir gratulieren Jutta Schmidt herzlich zu ihrem 80. Geburtstag – mit großem Dank für ihr jahrzehntelanges Engagement, ihren Mut und ihre Klarheit. Sie hat Spuren hinterlassen – in der Gewerkschaft, in den Betrieben und in den Herzen vieler Kolleginnen und Kollegen.

Leg sofort auf!

Vor gut einem Jahr hat die Gemeinde Neuenhagen alle Einwohner über 70 angeschrieben und über die Gefahren mit dem „Enkeltrick“ informiert. Hintergrund war ein Antrag der SPD-Fraktion, der von der Gemeindevertretung mit knapper Mehrheit angenommen wurde.

Leider werden die Trickbetrüger immer einfallsreicher. Dies war der Anlass, warum das „Miniaturwunderland“ in Zusammenarbeit mit der Hamburger Polizei ein Video zu diesem Thema gemacht hat.

Sozialer Wohnungsbau in Neuenhagen?

Zur Eröffnung der Neuenhagener Seniorenwoche lud Bürgermeister Scharnke zu einer Feierstunde in den Parkettsaal. Die MOZ hat hierüber berichtet und zitiert Scharnke wie folgt: „Wir brauchen ein Förderprogramm von Bund und Land, um im berlinnahen Raum sozialen Wohnungsbau, auch für ältere Bürger, voranzubringen.“

Brandenburg: kurze Steuererklärung für Rentner und Pensionäre!

Ab Mai 2019 bietet die brandenburgische Steuerverwaltung Rentnern sowie Pensionären (Plural, Duden) an. Voraussetzung: Sie dürfen ausschließlich Alterseinkünfte beziehen. Bei der vereinfachten „Erklärung zur Veranlagung von Alterseinkünften“ können keine weiteren Einkünfte, wie Mieteinnahmen geltend gemacht werden. Die Steuererklärung für Rentner ist ein Projekt der Länder Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen.

Was ist Grundrente? Beseitigung von Altersarmut!

Die Renten von bis zu vier Millionen Geringverdienern sollen deutlich steigen. So steht es im Vertrag der GroKo. Dafür hat Arbeitsminister Hubertus Heil jetzt ein Konzept vorgelegt. Was will er? Wer kann davon profitieren?

  • Die Grundrente sieht vor: Ehemalige Geringverdiener sollen bis zu 447 Euro mehr erhalten. Gilt auch rückwirkend.

  • Die Bedingung: Sie sollen 35 Beitragsjahre in die gesetzliche Rentenversicherung. Kindererziehungs- und Pflegezeiten eingezahlt haben.

  • Vier Millionen Rentner in ganz Deutschland könnten davon profitieren.