SPD Hoppegarten/ Neuenhagen

Kundgebung - Neuenhagen ist Bunt

Neuenhagen ist bunt – Unsere Welt ist bunt – Unsere Welt bleibt bunt

Dem Aufruf, für Demokratie und Vielfalt und gegen Ausgrenzung und Rechtsextremismus auf die Straße zu gehen, folgten am Sonntag hunderte Menschen auf dem Bahnhofsvorplatz in Neuenhagen. Jede ankommende S-Bahn brachte neue Kundgebungsteilnehmer aus den umliegenden Gemeinden.

Bunte Plakate überstrahlten den grauen Februartag, der sich während der Kundgebung tüchtig einregnete. Menschen kamen ins Gespräch und fanden sich in einer gemeinsamen Aktion – Weit über Parteigrenzen hinaus.

Die Veranstaltung wurde von Einzelpersonen, die politisch in verschiedenen Parteien in Neuenhagen aktiv sind und dem Internationalen Bund  angemeldet.

Dennoch legten die Veranstalter ausdrücklichen Wert darauf, hier eine einzige gemeinsame Botschaft zu verkünden:

Wir wollen Vielfalt!

Wir wollen in einer Demokratie leben!

Wir stellen uns all denen entgegen, die diese Werte zerstören wollen!

Wir kennen unsere Geschichte – aus Worten werden Taten – Nie wieder ist Jetzt!

Gerade weil wir uns in einem Wahljahr befinden, war es Faina Dombrowski (B90/Grüne) besonders wichtig, dass Parteipolitik an diesem Tag in den Hintergrund rücken sollte.

Faina Dombrowski eröffnete die Veranstaltung und hielt eine sehr berührende Rede als Vertreterin für die Migrantencommunity. Weiter zu Wort kamen Ursula Nonnemacher (Integrationsministerin des Landes Brandenburg) und Dieter Dombrowski (Vorsitzender des Menschenrechtszentrums Cottbus) und für die SPD Elske Hildebrand (MdL). 

Der evangelische Pfarrer Sven Täuber gab den Anwesenden einen Segen. Er betonte, dass er nirgendwo anders als in einer Demokratie leben möchte.

Natürlich ließen es sich auch unsere lokalen SPD-Politiker nicht nehmen, hier dabei zu sein, um durch ihre Präsenz zu zeigen, wie wichtig uns in der SPD die Botschaften dieser Kundgebung sind. Simona Koss (MdB) und Jörg Vogelsänger (MdL) haben mit etwa 600 anderen Menschen – die Polizei sagt wie immer, es seien weniger gewesen – bis zum Ende an der Kundgebung teilgenommen. Zwei Tage zuvor, bei der Gegendemo gegen eine AfD-Veranstaltung im Bürgerhaus Neuenhagen, betonte Simona Koss, wie wichtig in diesen Zeiten der gesellschaftliche Zusammenhalt sei. 

v.l.n.r. Jörg Vogelsänger, Sarah Weinreich, Simona Koss

Musikalisch umrahmt wurde die Kundgebung von Leona Heine (leider ohne Foto), Tito Maffay und Andrea Timm. Zu allen Zeiten luden Lieder die Menschen zum Nachdenken ein, und brachten die Solidarität mit Verfolgten und Ausgegrenzten zum Ausdruck. Mal mich bunt – sang Leona Heine in einem eigenen Lied, gegen die Angst, Tito Maffay brachte mit „Maschine“ die Menschen mit Tiefgang zum Wippen und Schmunzeln.  Zum Abschluss machte Andrea Timm mit ihrer Version des Liedes „Wellensittiche und Spatzen“ von Gerhard Schöne darauf aufmerksam, dass die Ausgrenzung von Menschen, die

anders sind als die Masse, schon immer – auch in der DDR – eine lange Tradition hat. Es sei alarmierend, dass das Thema heute so aktuell sei wie damals.

Nun ist ein langer Atem gefragt – damit diese Bewegung, die seit Wochen in Dörfern und Städten immer mehr Menschen auf die Straße bringt – nicht abreißt und weiter Fahrt aufnimmt.

v.l.n.r. Nico Schulz, Sarah Weinreich, Maximilian Berkowski

Die AfD ist keine Alternative – Das wissen 80 Prozent der Wähler in Deutschland – helfen wir mit, dass auch die übrigen 20 Prozent der Menschen die braune Fratze der AfD erkennen.

Andrea Timm

Vorsitzende des Ortsvereines der

SPD Hoppegarten/Neuenhagen

Kein Platz für Nazis - AfD nicht wählbar

Gemeinsam gegen Rechts – für Humanismus und Demokratie

Heute trafen sich in Strausberg - wie in vielen Städten Deutschlands - hunderte Menschen, um gemeinsam gegen Rechts aufzustehen.

In Brandenburg ist kein Platz für Nazis, Demagogen, völkisches Denken, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus – kein Platz für Volksverhetzer – kein Platz für die AfD.

Die jüngsten Ereignisse haben gezeigt, wie wichtig es ist, dass auch wir alle gemeinsam unsere Werte verteidigen. Es wäre gefährlich zu warten, bis Menschen Gesetze machen dürfen, die unsere Demokratie demontieren und Menschenrechte mit Füßen treten wollen. Das Langzeitgedächtnis ist gefragt – nie wieder 1933!!!

 

 

Über Parteigrenzen hinaus sind über 2.500 Menschen (lt. Veranstalter) dem Aufruf eines linken Bündnisses gegen Rechts gefolgt. Plakate, Reden, Sprechchöre zeigten eindringlich, dass das Herz der Menschen nicht rechts schlägt.

Auch Elske Hildebrand (SPD-Landtagsabgeordnete Strausberg) sprach zu den Menschen – ihre klare und emotionale Rede wurde begeistert aufgenommen.

Vor uns liegt ein wichtiges Wahljahr – Kommunalwahlen, Europawahl, Landtagswahl – wir müssen das falsche Gesicht der AfD entlarven und darüber aufklären, dass und warum die AfD keine Alternative ist.  

Andrea Timm

Vorsitzende des Ortsvereines der SPD

Hoppegarten/Neuenhagen

21. Januar 2024

Der AfD hinter die Fassade geschaut

Gefährdung unserer Demokratie

 

Zur Veranstaltung „Gefährdung unserer Demokratie“ hatte Marianne Hitzges, stellv.

Unterbezirksvorsitzende der SPD Märkisch-Oderland, an Politik Interessierte nach Neuenhagen eingeladen. 

Dr. jur. Hendrik Cremer vom Deutschen Institut für Menschenrechte referierte aus seiner Studie „Warum die AfD verboten werden könnte“.

Die in ansprechender Art mit Beispielen und Zitaten vorgetragenen Empfehlungen und die dafür erforschten Ursachen schufen die Grundlage für das nachdenklich stimmende Thema. In 2stündiger sehr interessierter konzentrierter Auseinandersetzung und veränderter Fragestellung der Gäste richtete sich der Fokus auf die Partei AfD und ihre Programmatik. 

Auf ihre rechtsextremistische Ausrichtung, auf ihre menschenverachtenden Ziele, auf die Täuschung ihrer Wählerinnen und Wähler, auf die zunehmende Gewaltbereitschaft, auf das Ziel der Abschaffung der Menschenrechte und unserer Demokratie, auch wenn diese generell eine sehr stabile Staatsform ist. Die AfD möchte die Macht im Sinne einer Gewaltherrschaft und gibt sich bis dahin als „Freiheitskämpfer“. 

Bei den derzeitigen Wahlergebnissen auf kommunaler und Landesebene bleibt zu wünschen, dass die Zeit noch für erforderliche Aufklärung und ein Gegensteuern einer AfD regierten Region reicht.

 

Link zur Studie: https://www.institut-fuer-

menschenrechte.de/fileadmin/Redaktion/Publikationen/Analyse_Studie/Analyse_Warum_die_AfD_v erboten_werden_koennte.pdf

 

 

Marianne Hitzges

  

12. Oktober 2023