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Braucht die berlinnahe Region ein Hallenbad?

 

Eine Schwimmhalle in der S5 Region!

An die MOZ Lokalredaktion zur Umfrage: Benötigen die berlinnahen Regionen ein Hallenbad?

Seit mindestens 10 Jahren wird über die Notwendigkeit und die Machbarkeit eines Hallenbades, Ganzjahresbades, Überdachung eines Freibades zum Hallenbad, beheizbares Schwimmbad oder anderer Schwimmeinrichtungen in Neuenhagen diskutiert. Dazu gibt es eine Machbarkeitsstudie, Bedarfsanalysen und den kommunalpolitischen Auftrag zu interkommunaler Zusammenarbeit an S5Gemeinden.

Interkommunale Zusammenarbeit, die Bildung eines Zweckverbandes oder einer GbR z.B., könnte ein wichtiger Schritt und rechtliche Basis zur Realisierung dieses von der Bevölkerung mit Mehrheit gewünschten Projektes sein.

Nicht nur der für die Politik maßgebliche Wunsch der Wähler, auch die Erkenntnisse von wissenschaftlichen Experten unterstreichen diesen Bedarf. Sportwissenschaftler fordern für den Schwimmunterricht von Grundschülern höhere Wassertemperaturen als im Neuenhagener Freibad erreicht werden. Die DLRG verweist auf die zunehmende Zahl von Nichtschwimmern und sieht die Ursache in einer unzureichenden Zahl von Schwimmhallen.

Blick ins Podium: Thomas Böduel, Dr. Martina Münch, Jutta Lieske, Simona Koß (von links) (Foto: Birgit Brauer)
Förderung für die Jüngsten der Gesellschaft

Mehr als 50 Interessenten waren am 30. Juni 2011 der Einladung des SPD-Unterbezirks und der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen MOL nach Bad Freienwalde gefolgt, um von fachkompetenter Seite Informationen zur gesundheitlichen und sozialen Entwicklung der Kinder in Märkisch-Oderland zu erhalten und sich dazu auszutauschen. Referenten und Gesprächspartner waren die Ministerin für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, Frau Dr. Martina Münch, die Landtagsabgeordnete Jutta Lieske, der Jugendamtsleiter des Landkreises MOL, Thomas Böduel, die Leiterin des Netzwerkes „Gesunde Kinder“, Birgit Triebel, und die seit über vier Jahrzehnten praktizierende Kinderärztin Dr. Bärbel Michler aus Strausberg. Im Publikum saßen insbesondere Vertreter aus Kindertagesstätten und Schulen des Altkreises Bad Freienwalde.

Dr. Martina Münch machte deutlich, dass Bildung und Gesundheit nicht voneinander zu trennen sind. Viele Kinder seien aufgrund von Bewegungsmangel und ungesunder Ernährung heute übergewichtig oder leiden bereits an Gelenk- und Muskelerkrankungen oder Diabetes. Sprach- und Sprechstörungen, emotionale Probleme, Ängste oder Essstörungen würden ebenfalls häufig festgestellt. Umso wichtiger sei es, so früh wie möglich in der Kita damit zu beginnen, diese Risiken abzubauen und den Jüngsten unserer Gesellschaft einen optimalen Start ins Leben zu geben.

Wie sieht es nun konkret im Landkreis MOL aus? Thomas Böduel, Leiter des kreislichen Jugendamtes, betonte, dass mit zunehmender Armut Gesundheit und Bildung zu kurz kämen. Hier gebe es erhebliche Unterschiede zwischen den Regionen des Kreises. Im Jahr 2009 lebten beispielsweise im Landkreis insgesamt 5.879 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre von Leistungen nach SGB II – durchschnittlich jedes vierte Kind. Besonders betroffen sei die Region Nord (Altkreis Bad Freienwalde), in der jedes zweite bis dritte Kind auf Sozialleistungen angewiesen ist. In der Region West (Speckgürtelbereich) sei hingegen nur jedes neunte Kind betroffen. Die Sprachförderung in der Kita habe sich als richtig erwiesen und zeige erste Erfolge, jedoch sei die Förderung ab dem fünften Lebensjahr bereits zu spät, mahnte der Jugendamtsleiter. 2010 gab es in MOL 95 Inobhutnahmen, 240 Kinder lebten in Heimen und 220 bei Pflegeeltern. Zahlen, die sehr nachdenklich stimmen.

Pflege in die Mitte der Gesellschaft tragen

Potsdam. Der vorhandene und künftig zu erwartende Pflegebedarf erfordert eine verstärkte regionale und überregionale Zusammenarbeit und Koordination aller an der Pflege Beteiligten.

Sylvia Lehmann, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion erklärte: "Mit dem ersten Landespflegeänderungsgesetz legen wir die Grundlage für eine pflegerische Versorgung mit einem zeitgemäßen ganzheitlichen Verständnis von Pflege. Damit stellen wir die Bedürfnisse von Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen an Beratung und Unterstützung in den Vordergrund. Dies gilt insbesondere auch für die spezifischen Bedarfe von Menschen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz."

Praxistag im Clara-Zetkin-Heim

aus Märkische Oderzeitung vom Donnerstag, 03. März 2011
Praxistag im Clara-Zetkin-Heim
Gunter Fritsch bei Diskussion im SPD-Ortsverein Neuenhagen zur Gesundheitsreform
Neuenhagen (höf)
Bundesweit waren SPD-Politiker in dieser Woche unterwegs bei einem Praxistag. Landtagspräsident Gunter Fritsch war im Auftrag der Sozialdemokraten Märkisch-Oderland im AWO-Seniorenzentrum "Clara Zetkin" Eggersdorf. Seine Erkenntnisse wertete er Dienstagabend im SPD-Ortsverein Neuenhagen aus. Ziel des Praxistages ist es und war es, herauszufinden, welche Anliegen Betroffene haben. "Denn die Bundesregierung will die Gesundheit noch stärker als bisher vom Geldbeutel des Einzelnen abhängig machen", so Marinne Hitzges, Vorsitzende des SPD-Ortsvereins.
Vorteil dieses Heims sei, dass es über Pflegestätte und ein Haus des betreuten Wohnens verfügt. "Das heißt, dass Bewohner, brauchen sie später Pflege, im Gebäude bleiben können und schon das Personal kennen", so Fritsch. Probleme gibt es aber auch. So hat das Fachpflegepersonal kaum Zeit für personliche Gespräche. "Statt Zivis soll es künftig einen Freiwilligendienst geben, der nicht nur junge Leute anspricht, sondern auch Jungrentner, die sich engagieren können", regte Fritsch an. Noch offen sei, wie es nach 2012 mit den Pflegeassistenzstellen weitergeht. Insgesamt vermittelten ihm die Senioren, dass sie zufrieden sind in ihrem Heim.
Es folgte eine Diskussion darüber, was die SPD den Plänen von Gesundheitsminister Rösler entgegenstellen will. Der setzt auf individuelles Ansparen der Bürger und hebele das Solidarprinzip aus, hieß es. "Das ist ein irrsinniger Aufwand, viele können nicht bezahlen und es muss doch finanziert werden", wertete Hartmut Reiners. Er kritisierte, dass Beamte in dieses Kassensystem nicht einbezogen werden. Die SPD setzt auf die Bürgerversicherung. Eckdaten sollen im September vorliegen und können dann diskutiert werden.

Gesundheit für alle – Die Bürgerversicherung

Kaum etwas ist so wichtig wie Gesundheit. Eine gute Gesundheit ist entscheidend für das eigene Lebensglück. Die Absicherung im Krankheits- und Pflegefall ist keine Privatsache. Deshalb ist es falsch, dass die schwarz-gelbe Bundesregierung die Gesundheit noch stärker als bisher vom Geldbeutel des Einzelnen abhängig machen will. Vorkasse? Kopfpauschale? 3-Klassen-Medizin? Nicht mit uns! Wir kämpfen mit der Bürgerversicherung für ein faires, solidarisch finanziertes System, von dem alle Menschen gleichermaßen profitieren.

Deshalb veranstaltet die SPD bundesweit einen Praxistag. Ganz nah bei Patientinnen und Patienten, Pflegerinnen und Pflegern, sowie Angehörigen werden viele SPD-Mandatsträgerinnen und Mandatsträger einen Praxistag mit anschließender Podiumsdiskussion durchführen.
In MOL wird deshalb Landtagspräsident Gunter Fritsch am 1.3.2011 einige Stunden im AWO Seniorenzentrum Clara Zetkin in Eggersdorf Gespräche mit Patientinnen und Patienten und dem Pflegepersonal führen.
Der mit viel Spannung und Hoffnung auf individuelle und konkrete Informationen und Anliegen der Betroffenen erwartete Aktionstag wird mit einer anschließenden Presse- und Podiumsdiskussion und interessierten Bürgerinnen und Bürgern in Neuenhagen fortgesetzt.
Sie findet ab 18.00 Uhr im SPD-Bürgerbüro von Landtagspräsident Gunter Fritsch in Neuenhagen, Ernst-Thälmann -Straße 32 a, statt.
Im Podium werden außerdem Ministerialrat a.D. Hartmut Reiners und vom Sozialverband Deutschland, SoVD-Ortsvorsitzende Nord, Dr. Sybille Bock zum Thema diskutieren und Fragen aus dem Publikum sehr gerne beantworten.

Hartmut Reiners, Ökonom und Publizist wird sein Buch „ Krank und pleite? Das deutsche Gesundheitssystem“ am Rande der Veranstaltung vorstellen.

Marianne Hitzges
SPD-Ortsverein Neuenhagen