Europa
Die SPD-Europaabgeordnete Susanne Melior staunte nicht schlecht, als sie auf den Parkplatz vom Zementwerk der Cemex AG in Rüdersdorf fährt: „Gehört das hier alles dazu? Das ist ja riesig!“ Die Michendorferin vertritt ganz Brandenburg in Brüssel und ist am 8. Mai der Einladung von Bundestagskandidat Stephen Ruebsam gefolgt, mit Betrieben in Ostbrandenburg ins Gespräch zu kommen. Der Cemex-Konzern betreibt auf der ganzen Welt Steinbrüche und Zementwerke, vieles in Berlin ist mit Kalkstein und Zement aus Rüdersdorf erbaut, sogar das Fundament des Brandenburger Tores stammt aus dem Steinbruch der Region. Heute ging es im Gespräch mit Vorstand Benedikt Jodocy und Geschäftsführer Henning Weber um Emissionsrichtlinien und Zukunftspläne für die noch bessere Nutzung der Abwärme und Gase, um Synergieeffekte bei Brennstoffen. So nutzt das Werk als Sekundärrohstoff zur Zementgewinnung, der mit in den Drehrohrofen kommt, Hüttensand vom nahegelegenen Stahlwerk in Eisenhüttenstadt. Durch die enge Verzahnung der lokalen Stoffkreisläufe - es wird beispielsweise Klärschlamm als Brennstoff genutzt - hängen Wirtschaftszweige voneinander ab, die gar nicht so offensichtlich sind. Gerade für diese Synergien in der Region und Forschungsprojekte wünscht sich Vorstand Jodocy mehr Hilfe vom Bund und der EU.
Am 21.09.2010 um 9 Uhr machte sich eine 50-köpfige Reisegruppe aus Brandenburg auf den Weg, um Einblicke in die Arbeit eines EU-Abgeordneten zu bekommen. Das Ziel war das Europaparlament in Straßburg und uns sollten sich noch viele weitere interessante Institutionen ihre Pforten öffnen.
Der erwähnte Europaabgeordnete, der zu dieser Reise geladen hatte, war der SPD-Politiker Norbert Glante aus Brandenburg, den wir später noch persönlich kennen lernen sollten.
Zur aktuellen Umfrage von Infratest zur politischen Stimmung in Brandenburg erklärt SPD-Generalsekretär Klaus Ness:
"Die aktuelle Umfrage dokumentiert für die Landtagswahl eine relative stabile politische Stimmungslage im Land Brandenburg. Seit gut 2 Jahren zeigt sich das gleiche Bild: Die SPD ist eindeutige stärkste politische Kraft, mit einem Abstand von etwa 7 – 8 Prozent folgt die Linke, die CDU liegt zwischen 20 und 22 Prozent stabil auf Platz 3. Der Bekanntheitsgrad und die Zustimmungswerte zeigen, dass Matthias Platzeck mit Abstand der populärste Politiker des Landes Brandenburg ist.